Lichtkunst-Guerilla in Trier

Auftakt der Kooperation zwischen der HBK Saar und dem Fach Kunstgeschichte

Der Auftakt der geplanten Kooperation zwischen der Klasse für Lichtkunst und Intermedia von Prof. Daniel Hausig an der Hochschule für Bildende Künste in Saarbrücken und dem »»generator.medienkunstlabor der Universität Trier ist geglückt: Am 30.11.2019 besetzten Studierende der HBK Saar Plätze im öffentlichen Raum in Trier mit spontanen Lichtkunst-Aktionen.

Mit ortsspezifischen Installationen und Performances experimentierten die Kunststudent*innen im Palastgarten oder vor ikonischen Gebäuden, wie der Porta Nigra oder dem Kurfürstlichen Palais. Es ging darum, zu erproben, wie Lichtkunst den öffentlichen Raum verändern kann: Hinzufügen oder Wegnehmen von Licht oder die Manipulation der vorhandenen Lichtquellen ändert dabei nicht nur unsere Wahrnehmung der Gebäude oder Orte, sondern auch unser Verhalten und unsere soziale Interaktion. Die unerwartete Konfronation mit mobilen und temporären Lichtinstallationen an bekannten Orten fordert unsere Reaktion heraus: Sei es, dass wir auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt einer Lichtschlange ausweichen müssen, die sich durch die Fußgängerzone schlängelt, oder dass wir plötzlich auf einer fluoresziernenden Parkbank Platz nehmen können.

Die Maxime des Workshops der Klasse von Prof. Daniel Hausig lautete, mit nachhaltigem Einsatz von mobilem Licht im öffentlichen Raum zu agieren. Die beweglichen, temporären Interventionen der Studierenden benutzten dazu nur sparsame technische Mittel, nämlich nur so viel und solches Leuchtmaterial, das jeder einzelne zusammen mit der erforderlichen Energiequelle selbst tragen kann.

Die Ergebnisse der Lichtkunstexperimente waren am Samstagabend (30.11.2019) im Palastgarten zu sehen:

  • Hyerim Byun
  • Donja Fard
  • Malika Hagemann
  • Montaser Hassan
  • Isabelle Kirsch
  • Martine Marx
  • Nane Neu
  • Bazhad Sulaiman
  • Michael Voigt