Aktuelles

Flow

„Flow“ ist ein mehrteiliges Video- und Animationswerk, der Künstler Jonas Schöner und Alexander Wöhler. Eigens für den »»medienkunstcontainer trier geschaffen, bildet es den Auftakt seines Kunstprogrammes.

„Flow“ thematisiert die visuellen und sinnlichen Qualitäten des Elements Wassers und das Meer als Lebensraum. Das Werk nimmt die Betrachterinnen und Betrachter mit auf eine visuelle Reise, die ihnen einerseits Schönheit und Erhabenheit des Meeres und seiner Bewohner näher bringt und andererseits den Blick für die sinnliche Ästhetik des Elements Wasser schärft.

In Teil I, der ab dem 12.11.2024 an Campus I der Universität präsentiert wird, laden uns die Künstler ein, in die Tiefen des Wassers einzutauchen. Wie Meeresforscher:innen im U-Boot beobachten wir die rhythmischen Bewegungen einer großen Qualle. Dem Werk wohnt eine meditative Stimmung inne, die Ruhe des Geschöpfs überträgt sich auf – es entsteht ein Moment des Staunens und Innehaltens. Von einem bestimmten Standpunkt aus betrachtet, erscheint das zarte Wesen sogar dreidimensional.

„Flow“ (Qualle), 3-D-Animation.
„Flow“, Präsentation am Domfreihof Trier

Teil II wird ab dem 23.03.2024 auf dem Domfreihof präsentiert. Alexander Wöhler nimmt uns mit auf eine Wanderung: Inspiriert von der Bewegung des Wassers, insbesondere der Wasseroberfläche und ihrer Erscheinung ist er für „Flow“ dem Wasser in der Umgebung seines Wohnsitzes in Hamburg gefolgt. In Parks und Vorgärten, an Fensterscheiben und in Aquarien hat er die Bewegung des Wassers mit der Kamera eingefangen. Die Aufnahmen, die er zu einer collageartigen Videoarbeit zusammengefasst hat, führen uns als Betrachterinnen und Betrachter ganz verschiedene Facetten des Elements vor Augen. Es beginnt mit der Nahaufnahme eines Bachlaufs. Kontinuierlich bahnt sich hier das Wasser sprudelnd und plätschernd seinen Weg über eine Steinformation.  das Wasser ist schnell, und obwohl es sich nur um das Fließen eines kleinen Gewässers handelt, lässt sich erahnen, welch tosender Wasserfall sich aus diesem Bachlauf entwickeln könnte. In anderen Sequenzen können Sie die Strömung von Wasser an einer Fensterscheibe oder Luftblasen auf der Wasseroberfläche beobachten und die Wellen, die ihr Platzen auf dieser erzeugt. Zwischen den weißen Reflexionen des Himmels, die über einen dunklen Teich  tanzen, können wir einen Fisch entdecken. Die insgesamt fast 14-Minütige Videoarbeit lädt zum Verweilen ein, aber auch zum Wiederkommen.

Was alle Teile des Werks vereint, ist das Element des Fließens – *Flow* ist „im Fluss“.


Die Künstler

Jonas Schöner

Jonas Schöner studiert seit von 2019 Media Art & Design an der Hochschule für Bildende Künste in Saarbrücken (HBK Saar) und ist freischaffender Videokünstler. Sein künstlerischer Schwerpunkt liegt im Bereich des 2D und 3D Animation- und Videodesigns. Im Rahmen seines Studiums beteiligte sich Jonas Schöner an beeindrucken Projekten wie dem immersiven Erlebnisraum „Kandinskys Kaleidoskop“ im Historischen Museum Saar –  eine KI-basierte digitale Adaption der Werke von Kandinsky.

Jonas Schöner lebt und arbeitet in Saarbrücken.

Alexander Wöhler

Alexander Wöhler studierte von 2018 bis 2022 Media Art & Design an der Hochschule für Bildende Künste in Saarbrücken (HBK Saar). Bereits während seines Studiums widmete sich Wöhler in unterschiedlichen Kunstprojekten dem Ozean: 2019 erweckte er mittels Mapping-Projektion das Papiermodell eines  Korallenriffs zum Leben und erinnerte damit an das klimabedingte Korallensterben (die sog. „Korallenbleiche“) und dessen Folgen für das Ökosystem Meer. Im Rahmen des nächtlichen Kunstprojekts anlässlich des Jubiläums “25 Jahre Urwald” am Forsthaus Neuhaus Saarbrücken, illuminierte Wöhler die Fassade der Scheune des Forsthaus Neuhaus Saarbrücken mit einem leuchtenden Korallenriff. 

Alexander Wöhler lebt und arbeitet in Hamburg.

»»medienkunstcontainer trier

Aktueller Standort: Am Domfreihof, Trier Innenstadt
Zeitraum: verlängert bis Ende Mai!
Betriebszeiten: tägl. 21:00 Uhr bis 06:00 Uhr
Ein Besuch nach Einbruch der Dunkelheit wird empfohlen.

Der neue »» medienkunstcontainer trier, ist eine innovative Schaufläche, um zeitgenössische Medienkunst an wechselnden Standorten zu präsentieren. Er wurde als Projekt des »» generator | medienkunstlabor trier entwickelt, um neue Medienkunstwerke in Trier und die Großregion zu bringen. Ein eigens dafür angepasster Container, wie er sonst im Transportwesen und der Binnenschifffahrt Verwendung findet, wird fortan als Erweiterung des »» generator speziell dafür entwickelte Kunstwerke in den öffentlichen Raum bringen.

Den Auftakt des Kunstprogramms im »»medienkunstcontainer bildet die Präsentation Flow der Künstler Jonas Schöner (Saarbrücken) und Alexander Wöhler (Hamburg). Flow, ein insgesamt dreiteiliges Video- und Animationswerk, thematisiert die visuellen und sinnlichen Qualitäten des Elements Wassers und das Meer als Lebensraum. Durch die Nutzung von Rückprojektionen auf den verglasten Flächen des Containers wird eine immersive visuelle Erfahrung geschaffen, die das Publikum in die Welt des bewegten Wassers eintauchen lässt.

Das Projekt ist eng in die universitäre Lehre des Fachs Kunstgeschichte eingebettet. Studierende des Fachs Kunstgeschichte sind maßgeblich an der Realisierung der Ausstellungen des »» generator | medienkunstlabor beteiligt, wodurch der Container als neuartiges Lernobjekt dient.

Erstmals wurde dieser einzigartige Kunstort ab dem 12.11.2024 auf der Forumsplatte an Campus I der Universität Trier präsentiert. Dort stand er im Zentrum des Universitätsgeländes, einem Ort des Dialogs und der Forschung. Ab dem 23.03.2025 bezieht der »»medienkunstcontainer seinen zweiten Standort am Domfreihof, im Herzen der Trierer Innenstadt. Das mobile Ausstellungsprojekt bringt die Kunst direkt zu den Menschen und ermöglicht einem breiten Publikum zeitgenössische Medienkunst im öffentlichen Raum zu erleben.


Am 13.11.2024 berichtete der SWR RLP in der SWR Landesschau über den »»medienkunstcontainer: Landesschau RLP vom 13.11.2024 –– Der Beitrag ist ab 17:25 min zu sehen.


Besucherinformation:

Aktueller Standort: Am Domfreihof, Trier Innenstadt
Zeitraum: 23.März 2025 – Ende Mai
Betriebszeiten: 21:00 – 06:00 Uhr

Alle Kunstinteressierten sind herzlich zu einem Besuch des »»medienkunstcontainer eingeladen. Der Container ist frei zugänglich, sodass keine Anmeldung erforderlich ist.

Ein Besuch nach Einbruch der Dunkelheit wird empfohlen.


Der Medienkunstcontainer wurde realisiert mit freundlicher Unterstützung vom Präsidium der Universität Trier

Großer Dank gilt den Förderern des Projekts:

Nachruf

In stiller Trauer nehmen wir Abschied von Prof. Dr. Michael Schwarz, der am 4. Januar 2021 im Alter von 80 Jahren verstorben ist.

Der Kunsthistoriker und ausgewiesene Experte im Bereich der Lichtkunst unterstützte den »»generator seit seiner Gründung 2015 als Freund, Förderer und geschätztes Mitglied des künstlerischen Beirates. Mit seinem Tod verliert die Community eine wichtige Stimme.

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen.

Im Namen des Faches Kunstgeschichte der Universität Trier, 

Ulrike Gehring, Stephan Brakensiek und Larissa Wesp

›Lumeus42‹

Ein Spaziergang über den Campus der Universität lohnt sich zur dunklen Jahreszeit besonders: Mit der Lichtinstallation Lumeus42 feiert die Universität Trier einen Höhepunkt ihres Jubiläumsjahres, das sie anlässlich ihrer 50. Neugründung 1970 begeht.

Obwohl durch die Corona-Schutzmaßnahmen auf dem Campus derzeit keine Präsenzlehre stattfindet, gehen Forschung und Lehre an der Universität Trier natürlich weiter. Die unterschiedlich aufleuchtenden Fenster des Hochtraktgebäudes stehen stellvertretend dafür.

„Wir möchten das Gebäude ‚sprechen lassen‘, den Rhythmus der Universität in Pixel übersetzen“,

so der künstlerische Projektleiter Prof. Christopher Ledwig von der Hochschule Trier.

Entstanden ist das Lichtkunstwerk Lumeus42 auf Initiative der Universität Trier und dem Campus Gestaltung der Hochschule Trier.  Das fachübergreifende Projekt haben Studierende der Studiengänge Kommunikationsdesign und Informatik umgesetzt. Dabei haben sie Prof. Dr. Christopher Ledwig aus der Fachrichtung Kommunikationsdesign sowie Creative Coder JeongHo Park betreut. Es ist Teil unseres »»generator | medienkunstlabor.trier, das seit 2015 als kuratorisches Experimentierfeld für Studierende dient.

„Es ist wunderbar, dass der »»generator trotz Umbauphase Dank dieser hochschulübergreifenden Kooperation Teil des Jubiläumsjahres sein kann.“

Die Kunsthistorikerin und amtierende Vizepräsidentin Prof. Dr. Ulrike Gehring über die Zusammenarbeit

Bereits in der Vergangenheit hatte es Lichtinstallationen dieser Art in der Region Trier gegeben. So wurde bereits die Fassade des historischen Hochschulgebäudes am Paulusplatz mit der Botschaft „STAY SAFE“ illuminiert. Zu den Design- und Kulturtagen 2018 war dann das noch leerstehende Gebäude der Fachrichtung Architektur am Irminenfreihof temporär zum Leben erweckt worden. Die Lichtfenster konnten von Besuchern und eigens eingeladenen Musikern durch Klänge oder Bilder interaktiv beeinflusst werden.

Der Name Lumeus leitet sich von dem lateinischen Wort Lumen (Licht) ab, die nachfolgende Zahl von der Anzahl der illuminierten Fenster aus. Auf Campus II sind es 42 separat anzusteuernde Lichtelemente.

Die Abfolge ihres farbigen Aufscheinens ist dabei nicht zufällig. Vielmehr kommunizieren die Lichter die Anzahl der ausgeliehenen und zurückgegebenen Bücher der Universitätsbibliothek.  Jede Fachrichtung erhält einen spezifischen Farbcode und jeder Leihvorgang ein eigenes Signal; erst im Zusammenwirken von Universitätsbibliothek,  Medientechnik der Universität Trier und den Programmierern der Hochschule entsteht so ein farbiger Code, der demonstriert, wie rege Studierende auch in Coronazeiten das Bibliotheksangebot nutzen.

Seit Anfang Dezember 2020 können SpaziergängerInnen jeden Abend schon von Weitem an der Fassade der Universität Trier sehen, wie viele Bücher der sechs unterschiedlichen Fachbereiche genutzt werden. Im Schnitt sind das täglich derzeit 800 Ausleihen und Rückgaben, die am Abend in über 5.000 Buch-LEDs in den Fenstern des Gebäudes aufleuchten.

Und für ›Lumeus42‹ gibt es noch mehr Ideen, das Lichtkunstwerk soll sich weiterentwickeln: Für das kommende Frühjahr ist angedacht, interaktive Computerspiele pixelgenau anzusteuern oder eigene Textbotschaften über die Fassade der Universität Trier zum Leuchten bringen können. 


Lichtinstallation ›Lumeus42‹

Ein Gemeinschaftsprojekt vom »»generator der Universität Trier
und dem Campus Gestaltung der Hochschule Trier
Datum: ab Anfang Dezember 2020, täglich 18–24 Uhr
Ort: Campus II, Fassade Gebäude H, Behringstraße 21, 54296 Trier

Kontakt

Larissa Wesp, M.A. 
»»generator | medienkunstlabor.trier
generator@uni-trier.de
+49 (0)651 201-2434

Prof. Dipl. Des. Christopher Ledwig
Kommunikationsdesign in den digitalen Medien
ledwig@hochschule-trier.de
+ 49 [0]651 / 8103 – 120
+ 49 [0]173 / 990 13 54

inKUBATOR Video | generator 2017

Transmedia-Echtzeitinstallation für den »» generator.medienkunstlabor im ehemaligen Kohleheizkraftwerk Campus II Universität Trier

joeressen+kessner
inKUBATOR, 2017/2018
Transmedia-Echtzeitinstallation für den >>generator.medienkunstlabor
im ehemaligen Kohleheizkraftwerk Campus II Universität Trier

Der Film zeigt eine durchgehende Sequenz aus zwölf verschiedenen Blickwinkeln.

Die Verwendung von Kopfhörern wird empfohlen.

Weitere Informationen:
joeressenkessner.de/index.php/joeressenpluskessner/articles/inK.html

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