Die Geschichte des Ausstellungsraumes | generator. medienkunstlabor trier
Ein Heizkraftwerk wird zum Lichtkunstraum
In den ‚Katakomben‘ unter dem Universitäts-Gebäude auf Campus II der Universität Trier ist die besondere Geschichte des Gebäudes bis heute sichtbar: Seit ihrer Entstehung und Nutzung als Heizkraftzentrale für das frühere Militärkrankenhaus der französischen Garnison, blieben die Räume unberührt. Der Kohlenkeller und der Heizraum weisen deutlich sichtbare Spuren ihrer ursprünglichen Funktion auf und bilden heute eine spektakuläre Kulisse für neue Licht- und Medienkunst.
An diesem Ort ist im Jahr 2015 mit dem Projekt »» generator ein Medienkunstlabor als Ausstellungsraum für Licht- und Medienkunst entstanden. Seither wurden in den Jahren 2015-2018 vier Ausstellungen realisiert, in deren Zentrum ortsspezifische Lichtkunstwerke von renommierten Künstler:innen wie Mischa Kuball, Hartung & Trenz, joeressen+kessner sowie von Peter Weibel und dem ZKM Karlsruhe standen.
Der »» generator dient mit seinen Ausstellungen nicht nur den Studierenden des Fachs Kunstgeschichteals kuratorisches Labor, in dem sie die kuratorische Tätigkeit erlernen können, sondern er gibt darüber hinaus auch den Besuchern aus Trier und Umgebung die Chance, Licht- und Medienkunst auf höchstem Niveau zu erleben.
Wo früher Koks verbrannte, um das französische Militärhospital André Genet mit Energie zu versorgen, können heute Studierende im neuen Kunstraum der Universität Trier Ideen für Ausstellungsprojekte entwickeln und praktisch umsetzen.
Das Unigebäude Campus II auf dem Petrisberg ist ein geschichtsträchtiger und zugleich zukunftsgewandter Ort. Nach dem Abzug der französischen Armee Mitte der 1990er Jahre wurde das Militärhospital André Genet für die Nutzung durch die Universität umgebaut. Da die Kellerräume von diesen Maßnahmen unberührt blieben, ist in ihnen die wechselvolle Geschichte des Gebäudes heute noch spürbar.
Erfahren Sie hier alles über den geschichtsträchtigen Ausstellungsraum!